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2006-sharma

28.12.2006

Indischer Computerbetrüger entdeckt

Der 25-jährige indische Schachspieler Umakant Sharma wird wohl in die Geschichte des Schachs eingehen - allerdings anders, als er sich das vorgestellt hat. Nachdem er jahrelang eine solide Spielstärke von etwa 1900 Elo aufwies, stieg seine Elo-Zahl nach einer Reihe von Erfolgen plötzlich auf 2484 und beim Air Marshal Subroto Turnier in Neu Delhi entdeckte man jetzt das Geheimnis seines Erfolgs: Umakant Sharma hatte in seiner Mütze ein Hilfsmittel zur drahtlosen Datenübertragung versteckt, mit dessen Hilfe er Ratschläge eines Computers einholen konnte. Damit kommt ihm die zweifelhafte Ehre zu, Computerbetrug im Schach auf eine neue Ebene gehoben zu haben. Der indische Schachverband schloss ihn für zehn Jahre vom Spielbetrieb aus.

Turbans + Helme

29.12.2006

Zehn Jahre Bedenkzeit

Der Inder Umakant Sharma hat durch eine Serie von Turniererfolgen in Indien im vergangenen Jahr für großes Aufsehen gesorgt. Das Erstaunen über seinen plötzlichen Spielstärkezuwachs war sogar so groß, dass man sich beim indischen Verband und den Turnier-Organisatoren fragte, ob zwischen der gestiegenen Spielstärke und der großen Mütze, die der Spieler während der Partien stets trug, nicht ein Zusammenhang bestehen könne. Bei einer Untersuchung wurde dort tatsächlich ein Bluetooth-Übertragungsgerät gefunden, was den Verband bewog, dem Spieler zehn Jahre lang Gelegenheit zu geben, sich die Regeln bei Schachturnieren noch einmal zu verinnerlichen. So lange dauert nämlich seine Sperre. Hier sorgten Verband und Veranstalter durch ihr energisches Eingreifen für Einhaltung der Regeln. Doch auch allen Spielern sei empfohlen, selbst genau hinzusehen, ob ein ungewöhnlich stark spielender Gegner sich nicht irgendwie auffällig verhält oder Dinge an seinem Kopf trägt, die für das Schachspiel eigentlich nicht notwendig sind.